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Alkohol - HaLT

Das Austesten und Überschreiten von Grenzen ist fester Bestandteil der persönlichen Entwicklung von Jugendlichen. Viele Jugendliche sind neugierig auf den Geschmack und die Wirkung alkoholischer Getränke. Gerade bei Suchtmitteln wie Alkohol und Zigaretten probieren junge Leute gerne aus, wie es ist, über die Stränge zu schlagen.

Häufiges Rauschtrinken und regelmäßiger Alkoholkonsum sind jedoch bedenklich und mit gesundheits- und suchtgefährdenden Risiken verbunden. Vor allem das sogenannte „Vorglühen“, also die Verabredung mit der Clique zum Alkoholkonsum in der häuslichen Umgebung vor dem abendlichen Ausgehen, ist eine problematische Verhaltensweise.

Eltern und Erziehungsberechtigte sollten auch hier, wie bei anderen Fragen innerhalb der Erziehung, das offene Gespräch suchen und Grenzen konsequent aufzeigen.

Auf dem Weg zum Erwachsenwerden ist es wichtig, einen verantwortungsvollen und risikoarmen Umgang mit Alkohol zu lernen. Hier sind positive und glaubwürdige Vorbilder gefragt, an denen sich Jugendliche orientieren können: Eltern, Lehrkräfte, soziale Bezugspersonen zum Beispiel in Vereinen und im weiteren Umfeld, die ihr eigenes Konsumverhalten kritisch hinterfragen (lassen) müssen.

Der Landkreis Freudenstadt setzt deshalb das Alkoholpräventionsprojekt HaLT um.

"HaLT - Hart am Limit" ist ein bundesweites Suchtpräventionsprojekt, das aus zwei Bausteinen besteht, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Entwickelt wurde es 2002 von der Villa Schöpflin - Zentrum für Suchtprävention.

HaLT will ...

... Jugendliche, aber auch Erwachsene für das Thema „Riskanter Alkoholkonsum im Kindes- und Jugendalter“ sensibilisieren.

... dem riskanten Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen früh und präventiv entgegenwirken.

... Eltern, LehrerInnen, TrainerInnen und anderen Bezugspersonen ihre Vorbildfunktion bewusstmachen.

... den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol im öffentlichen Raum fördern und sich für die konsequente Umsetzung des Jugendschutzgesetzes einsetzen (bei Festveranstaltungen, Vereinsfeiern, Schulausflügen, im Einzelhandel und in der Gastronomie etc.)

Im reaktiven Projektbaustein werden Jugendliche während einer stationär behandelten Alkoholvergiftung angesprochen. Zusätzlich zu dieser freiwilligen Einzelberatung, die auch den Eltern angeboten wird, erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem riskanten Konsumverhalten im Rahmen eines ebenfalls freiwilligen Gruppenangebotes sowie Abschlussgespräche.

Neben der Zusammenarbeit mit den Kliniken gibt es weitere Schnittstellen, um Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum frühzeitig zu erreichen, z. B. über die Jugendberufshilfe, Ärzte, die Schulsozialarbeit oder die Justiz.

Der proaktive Projektbaustein setzt auf eine kommunal verankerte Präventionsstrategie mit dem Ziel, Alkoholexzesse und schädlichen Alkoholkonsum im Vorfeld zu verhindern. In kommunalen Präventionsnetzwerken soll mit Hilfe von HaLT die Verantwortung für vorbildliches Verhalten und eine Kultur des Hinsehens gefördert, durch Aufklärung und Information zu riskantem Alkoholkonsum, dem Jugendschutz sowie Hilfestellung geben bei der Umsetzung von Jugendschutzmaßnahmen in Schulen, Vereinen, dem Einzelhandel, in der Gastronomie sowie bei Festveranstaltungen.

Infos und Tipps finden Sie hier:

Sollten Sie darüber hinaus Beratung, Hilfe oder Schulungen zum Jugendschutzgesetz wünschen, sind folgende Institutionen gerne für Sie da.

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